Gekämpt bis zum Umfallen und doch ohne Erfolg

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Rugby Club Worms verliert auf eigenem Platz gegen Ramstein Rogues 7:52

20110319_WormsRamstein_2Bei strahlendem Sonnenschein, aber noch etwas frischen Temperaturen lud der Rugby Club Worms zum ersten Heimspiel der Rückrunde 2011. Die Mannschatum Trainer Hacker, die sich den zweiten Tabellenplatz zum Ziel gesetzt hat, musste in den letzten Wochen in personeller Hinsicht einige Rückschläge einstecken, da einige Spieler aus beruflichen oder privaten Gründen die Mannschaft verlassen haben; allen voran sei hier der bisherige Kapitän und Spielmacher Jens Neu genannt, der für seinen Arbeitgeber nach München gezogen ist.

 


Um 14:30 Uhr pfiff Schiedsrichter Harald Ströher (Heusenstamm) so für genau 15 Wormser, inkl. Spielertrainer, und einige Ramsteiner mehr, die Partie an. Ramstein, in der ganzen Saison bisher ungeschlagen und ohne Punktverlust ging als klarer Favorit in die Partie, zumal das Militärteam von Berufswegen nicht nur spielerisch sondern auch athletisch sehr stark einzuschätzen ist. Doch zunächst gelang es den Rheinhessen, erste Zeichen zu setzen und ein druckvolles Spiel in der Hälfte der Gäste aufzuziehen. Die ersten Aktionen gelangen recht gut und alle Zuschauer stellten sich auf ein enges Spiel ein, bei dem um jeden Ball hart gekämpft wird. Nun ja, letzteres sollte eintreffen, doch der Traum von der knappen Partie platze bereits in der fünften Minute, als die Westpfälzer einen Wormser Ball abfingen und einen blitzschnellen Konter mit ihrer Hintermannschaft aufzogen, der ihnen den ersten Versuch mit der Führung zum 0:7 einbrachte.
Die Wormser ließen sich jedoch keineswegs einschüchtern und spielten weiter ihr Spiel, und wieder gelang es ihnen, die Gäste in den ersten 20 Minuten komplett in ihrer eigenen Hälfte einzupferchen. Die Zuschauer warteten auf den heißersehnten Wormser Ausgleich, doch der zweite Konter von der blitzschnellen Backline der Ramsteiner baute deren Führung auf 0:14 aus.

 


20110319_WormsRamstein_5Dieser Faden sollte sich von nun an durch das ganze Spiel ziehen. Worms kämpfte und machte Druck, bestimmte das Spiel und hatte den Gegner eigentlich im Griff, bis auf insbesondere zwei überragende Hintermannschaftsspieler. Statt Selbstbewusstsein aus dem durchaus starken Spiel zu ziehen, und konsequent dem Gegner den Schneid abzukaufen, wurden Standardsituationen, wie der eigene Gasseneinwurf, unsauber gespielt. Statt endlich eigene Punkte zu erzielen, gab man den Gästen immer wieder die Möglichkeit zur Balleroberung, was insbesondere deren Spielmacher in der Hintermannschaft eiskalt ausnutzten, um ihre Konter einzuleiten. Zur Halbzeit fing man sich so noch den dritten Versuch zum 0:28, was die Pausenpredigt von Trainer Hacker entsprechend zornig ausfallen ließ.


20110319_WormsRamstein_11Die zweite Halbzeit glich der ersten. Zu allem Überfluß verletzte sich Spielertrainer Andreas Hacker in der 50. Minute am Oberschenkel und musste humpelnd den Platz verlassen. Mangels Auswechselspieler mussten die Wormser nun in Unterzahl gegen die deutliche Niederlage ankämpfen und es gelang schließlich sogar, das Ramsteiner Malfeld zum 7:35 Anschluss-Versuch zu erobern. In der Folge bäumten sich die Womser nochmals auf, brachten die Gäste sogar zum Schwimmen, doch leider blieben weitere, in Punkten messbare, Erfolge aus. Letztendlich schwanden die Kräfte und die Ramsteiner konnten in den Schlussminuten ihre Überzahl für drei weitere Versuche, zum Endstand von 7:52, ausspielen.

Nach dem Abpfiff lobte der Trainer seine Mannschaft für das erwartete schwierige Spiel und die großartige Moral, denn der deutliche Endstand spiegelt nicht den unermüdlichen Kampf bis in die letzte Minute und das Unterzahlspiel wider. Bleibt zu hoffen, dass in vierzehn Tagen, beim nächsten Spitzenspiel in Saarbrücken, die Mannschaft wieder mit voller Stärke auftreten kann.

Für den Rugby Club Worms spielten: Maximilian Vassiliadis, Patrick Neider, Florian Reuber, Tommy Schmidt, Michael Donath, Patrick Sohr, Avan Athoden, Jeffrey Herkommer, Peter Menger, Andreas Hacker, Gero Gueli, Philipp Vassiliadis, Tobias Burg, Marius Benner und Rouven Geiger.

 

 

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