Starke Hinrunde – schwache Rückrunde


Der Wormser Rugby Club belegte als Aufsteiger in der Abschlusstabelle der 3. Liga Südwest Rang fünf / Fehlende Konstanz das große Manko

  

Der Wormser Rugby Club (rote Trikots) hat sich als Aufsteiger erfolgreich in der 3. Liga Südwest etabliert. Foto: Gernot Kirch

Von Gernot Kirch Jeder Aufstieg ist ein Wagnis und eine Herausforderung. So auch der Sprung des aufstrebenden Wormser Rugby Clubs von der viertklassigen Regionalliga in die 3. Liga Südwest. Zieht man ein Fazit, fällt es durchwachsen, allerdings mit positiver Tendenz aus.

Auffallend bei Worms ist jedoch das krasse Missverhältnis von erster zu zweiter Saisonhälfte. Denn während die Wormser eine starke Hinrunde hinlegten, brach man in der Rückrunde komplett ein. Schaut man auf die Zahlen, belegen diese das oben Gesagte. So verabschiedete sich Worms als Tabellendritter mit ausgeglichener Bilanz in die Winterpause. Zur Rückrunde setzte es dann drei deutliche Niederlagen und die Drachen rutschten auf Rang fünf ab.

Fragt man nach den Gründen, weiß eigentlich keiner so genau warum. Ein Umstand ist sicher, dass der Rugby Club in der Winterpause einige Spieler verloren hat, die wegen Studium oder Beruf Worms verlassen mussten.

Irgendwie schien jedoch auch ein wenig die Motivation zu fehlen bzw. die Luft raus zu sein, wobei nicht ganz nachzuvollziehen ist, weshalb. Eine Meisterschaftsrunde geht nun mal bis zum letzten Spieltag.

Doch darf ein Urteil bei einem Neuling auch nicht zu kritisch aussehen, denn positiv ist in jedem Fall, dass sich Worms in den höheren Gefilden etabliert hat und der Abstieg nie ein Thema war.

Und dies war auch das große Saisonziel. Somit ist das „Klassenziel“ erreicht. Zumal es nur ein Team in der 3. Liga gab, gegen das man in beiden Partien chancenlos war, und dies war der TSV Handschuhsheim, der auch mit deutlichem Vorsprung Meister wurde.  Gegen alle anderen Mannschaften gab es meist recht enge Matches. Wobei Worms kämpferisch überzeugen konnte, jedoch häufig Cleverness, Routine und eine reife, kluge Spielanlage fehlten. Auch gibt es bei den Standardsituationen, etwa der Gasse oder dem Strafkick, noch Nachholbedarf.

Nach der Saison ist aber gleichzeitig vor der Saison und für den Rugby Club heißt dies, sich auf die Spielzeit 2013/14 vorzubereiten, was Cracks und Offizielle gleichermaßen gerade machen, um wieder einen Schritt nach vorne zu tun. Denn auch dank der hervorragenden Nachwuchsarbeit drängen jedes Jahr junge, hungrige Spieler in die erste Mannschaft. Und irgendwann, wenn auch noch nicht nächste Saison, möchte man schließlich den Traum vom Aufstieg in die 2. Liga realisieren.

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