Eins, zwei, drei – Slainte! So hieß abends nach getaner Arbeit bei den diesjährigen Highland Games der Hunsrück Highlander in Sohren.
Man sollte es nicht glauben, aber der Rasen hatte sich von den letzten Games vor zwei Jahren doch ausgezeichnet erholt. Es wurde also Zeit die Region um die Bürgerhalle in Sohren erneut einer Prüfung zu unterziehen. Nach der Teilnahme vor zwei Jahren waren wir automatisch qualifiziert auch dieses Jahr an die Grenzen zu gehen. Eine wahre Grenzerfahrung wurde es für Material und Mensch. Neben einigen nassen Schuhen und Kilts gab es auch Verluste am Material. Nicht nur Schuhsolen, sondern auch ein „Schiff“ bei einem Teamspiel brachten wir mit unserem unbändigen Elan zum Bersten. Schiff versenkt!
Leider blieb es nicht bei Materialschäden, auch die Mannschaft hatte mehr oder weniger Blessuren zu ertragen.
Neben den üblichen Disziplinen, gab es auch bei den 13 Übungen neue Herausforderungen für uns. Beim Sackhochwurf sollte mit einer Mistgabel ein Kartoffelsack über eine 4,5 m hohe Latte geschleudert werden (ja – ohne Gabel, nicht wahr), beim Boulezielwerfen sollten Boulekugeln in ein Sandfeld gezielt geworfen werden. Diese beiden Disziplinen lagen uns nicht. Wesentlich besser lief es bei einem Spiel bei dem eine Boulekugel über die Klinge eines übergroßen Holzschwerts, das am Heft auf einem Holzbock gelagert war, herabgerollt werden musste und mit einem beherzten Schlag auf den Griffknauf die Kugel in solch eine Flugbahn versetzt werden sollte, dass diese möglichst weit flog (aber nicht in den Bach…).
Trotz Handicaps schlugen wir uns wieder beachtlich unter den angetretenen 55 Teams. Bei der anschließenden Siegerehrung konnten wir uns bei den Teams aus Deutschland, Finnland und Island einreihen und nahmen unseren Pokal für den obligatorischen 11.-ten Platz entgegen.
Bei irisch/schottischer Live-Musik von St.Gangolf Pipes&Drums, Tamburo Indiavolato, Cobblestones, Mr. Irish Bastard ließen wir den Abend ausklingen. Die gefüllte Halle brachte auch den letzten wieder in den Normalbereich der Körpertemperatur. Nach ein paar Mineralwassern und Wasser des Lebens fanden wir schließlich den Weg in unsere Zelte des nahen Zeltplatzes.
Nach einem regenreichen Morgen zog es uns wieder in die Heimat.
Wir danken den Hunsrück Highlandern für die super Organisation und den vielen ehrenamtliches Helfern, den Sanis, dem Kirchenchor und deren Töchtern für die Unterstützung! Wir sehen uns 2016 beim 14.ten int. Folkfestival und Highland Games!
Für die AH gerannt, geworfen, gezogen, geschossen, geschleudert, geschwitzt, gefroren, gehumpelt, geblutet und gefeiert: Gregor, Reinhold, Stefan, Ralph, Ralf, Olli, Markus & Kai.
Bericht: Kai / Bilder: Olli